Yoga-Coach

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Yogaphilosophie & Persönlichkeitsentfaltung

14 Wie man jetzt gut mit sich und anderen umgeht

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1:17 Was kann man jetzt tun, wenn man zuhause aufeinander hängt und es zwangsläufig zu Konflikten führt?

Ethische Grundlagen in der Yoga-Philosophie: Yamas und Niyamas – Die 10 Gebote der Yogis, dazu gehört der Umgang mit anderen Menschen, 1. Punkt: Ahimsa = Gewaltlosigkeit/das Nicht-Verletzen

2:17 Yogis würden überlegen, verletze ich gerade mit meinem Tun und mit meiner Sprache jemanden?

2:56 Die verschiedenen Formen der Gewalt: kurzer, abwertender Gedanke, wenn man sich im Straßenverkehr über jemanden ärgert, weil er mich schneidet und ich dann „Idiot!“ rufe

3:27 Gewalt kann ich auch antun, ohne, dass ich es merke: indem ich Dinge einkaufe, hinter denen Gewalt steckt, Beispiel: das billige T-Shirt

4:13 Bin ich gewaltfrei meiner Familie gegenüber zuhause? Wenn ich gestresst und schlecht gelaunt bin, gehört es zur Selbstverantwortung zu schauen: Wie kann ich das in mir auflösen?

4:39 Wie schaffe ich es, meine Laune nicht an meiner Familie auszulassen? Duschen, singen, Mantras singen, Hatha Yoga

5:07 Was mache ich, wenn ich keine Ahnung habe, wie man ein Mantra singt? Dann singt man etwas anderes. Singen macht die meisten Menschen glücklich. Tanzen geht auch. Oder Meditieren. Schauen, was ist es genau, was mich gerade wütend macht? Und dieses Gefühl annehmen.

6:01 Dazu muss man gar kein Yogi sein. Ja, das gehört zum Erwachsensein

6.16 Wie machen Yogis das mit der Gewaltlosigkeit? Sie machen Radja-Yoga. Sie machen nichts mit dem Körper, sonder mit dem Geist, mit der Grundhaltung: Ich beschäftige mich mit mir selbst, mit dem Umgang mit anderen, beobachte mich dabei, wo ich die Tendenz habe, Gewalt auszuüben, zu manipulieren und versuche das abzustellen

8:10 Gewalt fängt auch immer bei einem selbst an. Schon mit dem Satz „Man, bin ich blöd.“ Der Ursprung von jeder Form von Gewalt ist die Gewalt sich selbst gegenüber; Gewalt zeigt sich heimlich, verdeckt, bis hin zur körperlichen Gewalt, wenn sie sich entwickelt

9:29 Bin ich immer der Ursprung der Gewalt? Man hat keinen Einfluss darauf, wenn man auf der Straße von jemanden angegriffen wird. Aber der Yogi sagt, ich habe einen Einfluss auf die Energie, die ich abgebe. In der Hoffnung, dass das Außen auch friedvoll in Resonanz geht, wenn ich Frieden in mir habe.

10:51 Wenn man Opfer geworden ist, sollte man niemals die Schuld bei sich selbst suchen. Man trägt nicht die Schuld dafür, wie der andere sich verhält.

13:06 Welche anderen Yamas gibt es? Satya: die Wahrheit = die Wahrheit zu sprechen, ich gebe nicht absichtlich eine Falschinformation raus, um andere reinzulegen oder zu manipulieren, aber immer Worte finden, die wahr sind, aber den anderen nicht verletzen.

14:06 Asteya: das Nicht-Stehlen = keine Besitztümer, aber auch keine Ideen, keine Zeit des anderen stehlen, indem man jemanden zutextet

14:32 Brahmacharyia: Selbstbeherrschung, wird auch oft übersetzt mit der Vermeidung von sexuellem Fehlverhalten, manche üben auch komplette Enthaltsamkeit

14:52 Wie passt das zum Tantra? Zum Tantra-Yoga passt das nicht. Wir bewegen uns gerade im Ashtanga-Yoga, dem achtgliedrigen Pfad nach Patanjali. Das ist eine andere Strömung. Deshalb gibt es auch die unterschiedlichen Auslegungen. Für mich bedeutet das, dass ich nicht in ein Fehlverhalten komme, dass ich nicht wahllos in eine sexuelle Aktivität gehe oder wahllos zu essen oder wahllos Filme zu konsumieren, sondern, dass ich mich von solchen Süchten befreie. Oder darauf zu schauen, dass die Sexualität etwas Nährendes hat, etwas Wertschätzendes. Da kann es manchmall sinnvoll sein, in eine vollkommene Enthaltsamkeit zu gehen, damit man für sich weiß, dass man auch ohne kann.

16:26 Aparigraha: das Nicht-Annehmen von Geschenken, Unbestechlichkeit, Abwesenheit von Gier; bedeutet: Wenn man einen Job für ein bestimmtes Gehalt macht, aber eigentlich merkt, dass man mit dem Job gar nicht in Resonanz geht oder er sogar gegen meine Prinzipien verstößt.

19:19 Gewalt in der Gesellschaft fängt schon mit dem Vergleich von Kindern untereinander an, weil vergleichen immer verletzend ist. Man kann einem Vergleich nicht stand halten, weil jeder andere Qualitäten hat.


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Über diesen Podcast

Aus einer Leistungssportlerin ist eine Yoga-Lehrerin geworden, aus einer Yoga-Stunde plötzlich ein Podcast. Weil eine Kursstunde eben oft nicht reicht, um zu erklären, was Yoga mit und aus uns macht. Sarasvati nimmt euch mit auf die Reise durch die Philosophie, die hinter den Körperübungen steckt. Sie befasst sich mit Fragen, die uns alle bewegen: rund um Liebe, Tod, Angst, Zuversicht.
Sarasvati unterrichtet seit über 10 Jahren Yoga. Sie hat ihr Wissen als Yogalehrerin und Systemischer Coach mit ihren medialen Fähigkeiten vereint: dem yogalogischen Coaching.
Sarasvati betreibt in Ludwigshafen am Rhein das Yoga Svaha Institut für Yoga, Ausbildung und Coaching.

von und mit Sarasvati

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